Stimmstörungen bei Kindern & ERWACHSENEN

Wenn sich die Stimme verändert und anhaltend rau, heiser, kraftlos oder piepsig klingt, kann eine Stimmstörung vorliegen. Diese macht sich auch durch einen ständigen Räusperzwang, falsche Atmung und Missempfindung im Kehlkopfbereich bemerkbar. Auch ein Fremdkörpergefühl im Kehlkopf kann vorkommen.

Eine Stimmstörung kann im Erwachsenen- wie im Kindesalter auftreten und organische, funktionelle oder psychogene Ursachen haben. Im frühen Kindesalter entstehen organische Stimmstörungen aufgrund von Fehlbildungen des Kehlkopfes, im Schulalter sind es oftmals sogenannte Schreiknötchen, die sich nach entzündlichen Krankheiten oder Verletzungen im Kehlkopfbereich entwickeln. Bei Erwachsenen sind es ebenso oftmals Entzündungen, Unfälle oder Operationen, die zu einer organischen Veränderung des Stimmapparates führen.

Bei einer funktionellen Stimmstörung liegen die Ursachen in einem ungünstigen Stimmeinsatz, ungünstiger Körperhaltung und einem häufigen oder zu lautem Stimmgebrauch. Im Erwachsenenalter sind es häufig Berufssprecher wie LehrerInnen, ErzieherInnen, SängerInnen oder SchauspielerInnen die an funktionellen Stimmstörungen erkranken. Die psychogene Stimmstörung ist hingehen meist ein Ausdruck psychischer Belastungssituationen.

Logopädische Therapie bei einer Stimmstörung

Auf Basis des Verlaufs der Stimmstörung sowie allen verursachenden Faktoren wird der individuelle Therapieplan erstellt, der eine leistungsfähige, verspannungsfreie und klangvolle Stimme zum Ziel hat. Dafür werden verschiedene Übungen zur Verbesserung der Wahrnehmung, Atmung, Körperhaltung und -spannung sowie spezielle Stimmübungen durchgeführt. Wie bei jeder logopädischen Therapie ist auch bei der Behandlung einer Stimmstörung die eigenständige Übung zu Hause und im Alltag für den Erfolg von großer Bedeutung.

Ursachen für Stimmstörungen